Zurzeit sind die Öl- und Gaspreise auf einem Minimum. Dies kann sich erfahrungsgemäß allerdings ganz schnell, voraussichtlich aber auf jeden Fall ändern. Es gibt viele Arten für die Berechnung der Betriebskosten/ Kosten pro Kilowatt-Stunde, sprich: den Kosten der verbrauchten Heizenergie. Das ist jedoch nur ein Teil der Gesamtkostenrechnung. Allein durch die BAFA-Förderung lassen sich die Anschaffungskosten für die neueste Biomasse-Kesseltechnik (Holzpelletheizung, Festbrennstoffkesselheizung für Holzscheite oder Hackschnitzel) deutlich reduzieren. Es gibt nebenbei für das einzusetzende Kapital kaum eine bessere Verzinsung/ Rendite.
Ein Indikator mehr, dass Heizungsanlagen für die thermische Verwertung von Holzpellets, Holzscheiten oder Hackschnitzeln deutlich günstiger sind als ihre „fossilen Geschwister“. Richtig heizen bedeutet: Sie nutzen nachwachsende Rohstoffe und schützen gleichzeitig das Klima! Sie heizen zusätzlich mit der Strahlung der Sonne und profitieren durch die Förderung der Solarthermie.
Einsparpotential
Eine genaue Berechnung der Einsparung ist nur bei Berücksichtigung aller Parameter möglich. Hierzu gehören die alte Heizungsanlage, die Größe und der Isolierstandard des Gebäudes, der bisherige Verbrauch und das Verbrauchsverhalten der Bewohner, die Kenndaten der neuen Solar- und Biomasseanlage, Standortdaten sowie die meteorologischen Daten. Ausgehend von unseren Erfahrungswerten liegen die Einsparungen bei 15 bis 25% für die Solaranlage und 5 bis 20% für die neue Heizungs- und Regelungsanlage. Basierend auf diesen Erfahrungswerten können wir das nachfolgende Rechenbeispiel machen.
Unverbindliches Beispiel:
Alter Verbrauch einer Öl- oder Gasheizung beträgt 30.000 kWh oder umgerechnet ca. 3.000 Liter Öl oder ca. 3.125 cbm Gas je nach Gassorte.
Einsparung Solar (Mittelwert 20%) = 6.000 kWh
Einsparung neue Heizung und Regelung (Mittelwert 10%) = 3.000 kWh
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Neuer Verbrauch 21.000 kWh
umgerechnet in Pellet = ca. 4,2t Pellets oder ca. 5,25t Brennholz
Kilowattstunde Öl liegt 0,05 bis 0,08 Euro (Tendenz mittelfristig steigend)
Kilowattstunde Gas liegt bei 0,06 bis 0,08 Euro
Kilowattstunde Pellet liegt bei 0,04 bis 0,05 Euro
Kilowattstunde Brennholz liegt 0,025 bis 0,04 Euro
In unserem Beispiel wird dauerhaft über die neue Solaranlage eingespart. Solarenergie kostet nichts, die Sonne liefert die Energie umsonst. Die weitere Einsparung erfolgt durch moderne Technik. Bei alten Anlagen ist hier ein größerer Wert zu erreichen als bei neueren Anlagen. Pellets und Brennholz sind über die Jahre günstiger im Einkauf und preisstabiler. Auch bei den jetzt noch sensationell günstigen Heizölpreisen liegt der Bezugspreis von Pellets und Brennholz immer noch darunter. Rechnet man die günstigeren Einkaufskonditionen von Pellets und/ oder Brennholz und die Solareinsparung, sowie technischen Einsparungen mit ein, können die Heizkosten signifikant gesenkt werden. Rechnet man in unserem Beispiel einen Mittelwert für Öl oder Gas mit 7 Cent pro kWh und für Pellets oder Brennholz mit 4,5 Cent pro kWh kommt man auf folgende Ergebnisse:
alter Verbrauch mit 30.000 kWh zu 7 Cent = 2.100 Euro pro Jahr
neuer Verbrauch mit 21.000 kWh zu 4,5 Cent = 945 Euro pro Jahr
In unserem Beispiel würde die Ersparnis bei über 1.000 Euro pro Jahr liegen.
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